Fahrsicherheitstraining für Feuerwehrmaschinisten

„Es pressiert - langsam! - Ankommen ist oberste Priorität“

Nach dem Motto „Es pressiert - langsam! - Ankommen ist oberste Priorität“ hat die Kreisverkehrswacht Straubing heuer wieder Maschinisten aus dem Landkreis Straubing-Bogen mit ihren Einsatzfahrzeugen zu einem Fahrsicherheitstraining eingeladen. Drei solcher Kurse wurden im April und Oktober auf dem Übungsgelände des Bundeswehrstandortes Feldkirchen/Mitterharthausen durchgeführt. Unter Anleitung von unserem DVR-Trainer Angelo Bozzi konnten die Teilnehmer beim Sicherheitstraining das Fahren mit ihren Fahrzeugen unter Einsatzbedingungen trainieren. Unter anderem hat sich dieses Präventionsangebot seit 2010 als äußerst erfolgreich herausgestellt und wird von der KUVB (Kommunale Unfallversicherung Bayern) auch entsprechend gefördert.

Das Führen eines Feuerwehrfahrzeuges unter Einsatzbedingungen stellt an die Fahrerinnen und Fahrer sehr hohe Anforderungen. Die Fahrer sind bei Einsatzfahrten hohen Stressbelastungen ausgesetzt. Neben den schon hohen normalen Anforderungen beim Fahren von großen Fahrzeugen kommen noch Zeitdruck, das unberechenbare Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer und oftmals geringe Fahrpraxis hinzu. Man muss aber bedenken, dass laut Statistik das Risiko für Einsatzfahrzeuge in einen Unfall mit hohem Sachschaden verwickelt zu werden, 17 x höher ist als bei normalen Fahrten.

Nach der praktischen Basis, wie die richtige Sitzposition oder sicheren Lenktechnik, ging es für unsere Löschfahrzeugfahrer aufs Ganze. Schwierige Fahrbahnzustände wurden vor Ort durch bewässerte Gleitflächen künstlich erzeugt; wobei diese eine echte Herausforderung darstellten. Die Feuerwehrler trainierten unter anderem das optimale Bremsen in Notfallsituationen, das Ausweichen vor plötzlich auftretenden Hindernissen sowie Kurvenfahren auf rutschigem Untergrund.

Mit dem Fahrsicherheitstraining will die Kreisverkehrswacht Straubing dazu beitragen, dass die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrler gesund und sicher am Einsatzort und natürlich auch wieder zu Hause ankommen. Besonders bemerkenswert war, dass die Maschinisten ihre Freizeit für dieses wertvolle Fahrsicherheitstraining geopfert haben, um ihr Ehrenamt noch sicherer in den Dienst der Bevölkerung stellen zu können. - Spaß gemacht hatte das gemeinsame Üben aber auch.

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