Spende für das Projekt „Könner durch Erfahrung“

Rund 180 Fahranfänger nutzen jährlich das Sicherheitstraining

Von 1500 Fahranfängern in Stadt und Landkreis durchlaufen nach ihrer bestandenen Fahrprüfung etwa 180 junge Menschen jedes Jahr das Fahrsicherheitstraining „Könner durch Erfahrung“. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Angebot der Kreisverkehrswacht auf dem Bundeswehrgelände in Feldkirchen-Mitterharthausen.

Seit 29 Jahren wird das Fahrsicherheitstraining auf Fahranfänger durchgeführt und genau solange unterstützt die Sparkasse Niederbayern-Mitte dies mit einer Spende. Am Dienstag, den 15. März 2016, überreichte Robert Elsberger von der Sparkasse erneut 1000 Euro an Johann Ehrnsperger, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht. Denn das Fahrsicherheitstraining nutze nicht nur den jungen Menschen, sondern komme allen Verkehrsteilnehmern zugute, wie Robert Elsberger nachdrücklich klar machte. „Ohne Spenden geht das nicht“, bestätigte Johann Ehrnsperger und verdeutlichte, dass man das Fahrsicherheitstraining auch für Feuerwehren anbiete.
Die Moderatoren seien allesamt fachlich versiert und hätten eine Ausbildung als Fahrlehrer. Bei der Ausbildung zur Fahrprüfung würde nur das theoretische Wissen und die Grundzüge des Autofahrens vermittelt. Der Umgang mit dem Fahrzeug und vor allem seine Grenzen stünden nicht auf dem Ausbildungsplan. Hier setze das Fahrsicherheitstraining an, denn auf dem gesicherten Bundeswehrgelände könnten die Fahranfänger gefahrlos austesten, wie das eigene Fahrzeug bei einer Vollbremsung oder weiteren brenzligen Situationen reagiert. Die vielen Assistenzsysteme und auch der Sicherheitsgurt schützen den Fahrer, allerdings müsse dem Fahranfänger auch vermittelt werden, wie man diese richtig nutze.
Viele Fahranfänger hätten enorme Defizite, ein großes Manko sei, dass oft Sitzposition und Spiegel falsch eingestellt seien, wie Moderator Patrik Herlan ausführte. Überhöhte Geschwindigkeit und Abkommen von der Fahrbahnstellten stellten die häufigsten Unfallursachen dar; im Fahrsicherheitstraining werde vermittelt, dass angepasste Geschwindigkeit und höchste Aufmerksamkeit im Straßenverkehr überlebensnotwendig sind.

Ablenkung ist ein schlechter Beifahrer, man müsse sich vor Augen halten, dass man bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h 30 Meter in der Sekunde zurücklege, zeigte Herlan auf. Man arbeite stets an einer Verbesserung der Lerninhalte und konzentriere sich auch auf die häufigsten Unfallursachen. Eine TÜV-Studie besage, dass man das Unfallrisiko bei den Teilnehmern eines Fahrsicherheitstrainings um rund ein Drittel senken könne, wie Geschäftsführer Hans Siedersbeck aufzeigte.

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