Sicher unterwegs – auch wenn man älter wird
von Ludwig Peter
In dem mit 30 Personen voll besetztem Saal informierte Dieter Kluske die Anwesenden zunächst über die Beteiligung von Personen über 65 Jahren am Verkehrsunfallgeschehen.
Die Beteiligung von älteren Verkehrsteilnehmenden am Unfallgeschehen ist geringer als in anderen Altersgruppen. Allerdings sind die Unfallfolgen bei dieser Personengruppe deutlich schwerwiegender. Ab einem Alter von 75 Jahren steigt Zahl der Beteiligung am Unfallgeschehen stark an.
Seniorinnen und Senioren verunglücken in der Hauptsache zu Fuß oder mit dem Fahrrad. In diesem Zusammenhang wies Dieter Kluske darauf hin, beim Radfahren immer einen Helm und auffällige Kleidung zu tragen. Sind diese Personen mit einem Kraftfahrzeug unterwegs dann sind Sie besonders häufig beim Abbiegen oder Rückwärtsfahren sowie bei Vorfahrtsverletzungen an einem Verkehrsunfall beteiligt.
Auch die Möglichkeiten „Neuer Mobilitätsformen“ Seniorenmobile, Senioren Scooter u.a. wurden dargestellt. Herr Lohmeier erinnerte in diesem Zusammenhang an das Angebot der Seniorenhilfe der „AWO Straubing“.
Franz Dengler appellierte an die Eigenverantwortung der Seniorinnen und Senioren. Ihre große Erfahrung sollten Sie bei der Teilnahme am Straßenverkehr nutzen. Er empfahl notwendige Fahrten nur anzutreten, wenn man sich fit fühlt und diese in verkehrsarme Zeiten zu verlegen. Auch Fahrten in der Nacht sollten möglichst vermieden werden. Wenn Enkelkinder z.B. für die Führerscheinprüfung lernen, könnten Oma oder Opa mit diesen gemeinsam die Theoriefragen üben und so voneinander profitieren.
Regelmäßige Seh- und Hörtests sowie Gesundheitschecks sollten für ältere Verkehrsteilnehmende obligatorisch sein.
Auch die Teilnahme an dem Kurs „Fit im Auto“ ist für ältere Verkehrsteilnehmende besonders zu empfehlen.